Das Ende der zweiten Kampagne wurde geleaked!
in Diskussionen 17.05.2024 21:50von Solonia Orga • 151 Beiträge
Schlimm steht es um das Land Solonia. Die Auflösung plagt den Landstrich nun schon seit geraumer Zeit und sorgt für einen Schwund an Energie, Bevölkerung und Leben. Und das nur weil jemand einst die Macht der Träume zerstört hat.
Dagegen wurde einst der Plan der Drachen ins Leben gerufen: 4 Große Drachen, die ihr Leben gaben um die 4 Elementarkugeln zu erschaffen. Welche die jeweiligen Herren der Elemente halten sollen, um…den Strom des Lebens zurück in die Welt des Lichts zu bringen? Mit bisher mäßigem Erfolg. scheitert es doch schon an Schritt 2: Die Herren in die Kugeln zu bitten. Aber wem kann man‘s verübeln. Wer endet schon gerne als Christbaumdekor!
Von Wasser einmal abgesehen. Herrin Wasser ist die einzige, die man mit viel Mühe in ihre Kugel bekommen hat.
Herr Erde glänzt mit Abwesenheit, genau wie seine Kugel.
Herr Feuer ist leider Erloschen. Und auch von der möglichen Nachfolgerin Ceara blieb nur Asche zurück.
Herr Luft dagegen machte ganz andere Probleme. Oder besser gesagt der König Lichts mit der Luftkugel. Als dieser, Dal’Narath, die Kugel gegen die letzte Zuflucht, den Mond, schleuderte, weil er den Strom des Lebens nicht in seiner Welt haben wollte.
Gute Neuigkeit: Die letzte Zuflucht kommt zu uns und wir müssen nicht zu ihr.
Schlechte Neuigkeit: Sie kommt in 3 Teilen. Und wenn uns der erste Einschlag schon nicht umbringt, oder die Auflösung, dann auf jeden Fall die beiden letzten Drittel des Mondes!
Was also tun?
Das fragten sich auch die verbliebenen Bewohner Solonias. Oder vielmehr die letzten holden Recken, die noch nicht jegliche Hoffnungen haben fahren lassen und sich für einen letzten, bitter nötigen und verzweifelten Versuch gegen das scheinbar unvermeidliche Ende ihrer Welt zusammengefunden haben.
Im Kreis stehend, leerten alle ihre Hosentaschen und kramten jedes noch so kleine Bisschen Material, Information oder Idee heraus, um es auf einen Haufen zu schmeißen und damit hoffentlich irgendetwas anstellen zu können.
Das Hauptproblem: Der herabkommende Mond. Das hatte man also davon, dass man sich alle 4 Wochen darüber beschwerte, wie voll der Lümmel schon wieder war. Jetzt nahm er ab, zumindest von seinem Posten, und es war schon wieder nicht recht.
Viele Möglichkeiten wurden in Betracht gezogen:
„Man könnte den König des Lichts auf Schadensersatz verklagen! Dann müsse er seinen Mist auch wieder aufräumen!“, schlug der Anwalt vor, der keine Ahnung hatte, wie man einem magischen Wesen aus anderen Ebenen überhaupt die entsprechenden Richterlichen Bescheide zukommen lassen könnte. Zumal solch ein Prozess sich ziehen könnte. Bis das scheinbar unvermeidbare zu spät war.
„Man könnte ein großes Katapult bauen, und Steine auf die Mondteile Schießen, um sie vom Kurs abzulenken!“, warf der Alche…physiker ein, auch wenn der Ingenieur diesem Traum sehr schnell wieder einen Dämpfer aufsetzen musste. „Impuls = Masse * Geschwindigkeit. Selbst wenn man den größten Stein Solonias nehmen würde, auf die nötige Geschwindigkeit käme kein Katapult.
„Von den Baukosten ganz zu schweigen!“, gab der Finanzminister zu bedenken. Und bekam sofort eins auf den Deckel. Für die Rettung der Welt sei kein Preis zu klein! Oder in anderen Worten, über die Auswirkungen des finanziellen Ruins durfte er sich beschweren, sobald die Welt tatsächlich doch nicht untergegangen war. Nicht eher!
„Man könnte auf eine andere Ebene umsiedeln?“, schlugen die Magier vor. „Ein Portal dahin sollte kein Problem sein.“ Nur Wohin? Und wie sollte man alle verbliebenen Leute hier dafür zusammenbringen? Zumal es das Problem auch nicht löste. Sondern nur ein Versuch war daran vorbei zu überleben.
Wobei dieses Problem doch nicht nur Solonia hatte. Wenn die riesenhaften Echsen einst durch fallende Steine ausgelöscht worden waren, dann waren die Drittel des Mondes sicher auch groß genug, um den ganzen Planeten zu entvölkern. Und hier gab es doch sicher noch Nachbarländer neben Solonia. Oder?
„Aber ob die noch mit uns reden wollen, nachdem wir den Mond verbrochen haben?“, wagte der Außenminister zu bezweifeln.
„Man könnte die angeblichen anderen beiden Kugeln suchen?“, schlug die Taschendrachin Kiacor vor und steckte den Kopf aus ihrer Handtasche, in der sie sich gerne herumtragen ließ. So war es einfach am bequemsten, wenn man schon Menschen für so was hatte. „Immerhin brauche der Plan der Drachen ja nur 4 Elementarkugeln. Und zu einer Fünften soll es sogar eine ganze Ballade geben. Über die Heldenhaften Taten der Helden Bruce Willis und Milla Jovovich! Wenn uns der Barde verraten kann, woher dieses Epos stammt…“, wurden die Magier damit beauftragt die beiden kühnen Recken aus einer fremden Welt zu kontaktieren. Vielleicht konnte man sich ja deren Fünftes Element ausleihen.
„Doch erstens: mit Luft Kaputt und zweitens: Feuer verfeuert, bräuchte man auch noch das fehlende sechste Element!“, war das Problem noch lange nicht gelöst.
„C…“, wollte der Alchemiker schon zum sprechen ansetzen, ehe er vom Protokollanten unterbrochen wurde. „Aber das geht doch nicht! Erstens, zweitens, c) Wie sieht denn das aus?!“
„Nein, nicht c). Sondern C…“ – „4?“, versuchte es der Sprengstoffenthusiast.
„Nein, auch kein C4. Das macht erstens nur Schrot aus dem Mond. Und b) muss das erst noch erfunden werden. Wo kämen wir denn da hin? LARP mit Schwarzpulver!
Also nein. Aber C. Kohlenstoff. Das 6. Element. Wenn man denen alle mal eine Reihenfolge gibt.“, blieb der Alchemiker bei seinem Punkt. Auch wenn ihm keiner glauben wollte, das die Alchemisten sich bei all den Elementen sogar schon auf eine Reihenfolge geeinigt haben sollen.
Bis tief in die Nacht diskutierte die muntere Truppe beim verbliebenen Met, vielleicht kamen dann ja bessere Ideen. Und so lang die Nacht auch war, die stetig größer werdende kantige Mondteile spendeten ihr Licht mit zunehmender Effizienz, als wollten sie die Lösung des Problems unterstützen.
Vielen Dank an Maria K. für diesen Beitrag!
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